
Komplexe Systeme sind, wenn sie funktionieren, auf einfachen Bausteinen aufgebaut. Ein Computer kann komplexe Befehle ausführen, weil sein System auf sehr einfachen Grundvoraussetzungen beruht. Das Binärsystem 0 und 1 bildet die Grundlage für komplizierte Berechnungen des Computers. Viele technische Innovationen haben ihren Ursprung in sehr simplen Geräten. Die Evolution begann mit einfachsten Lebewesen und ist nun bei einem so komplizierten Lebewesen wie dem Menschen angelangt. Es gibt also eine Richtung, in der die „Evolution“ voranschreitet, unabhängig davon, wie gut oder schlecht sie am Ende ist. Diese Richtung ist die zunehmende Komplexität der Systeme. Es gibt kein System in der Natur, in dem eine Entwicklung nicht mit zunehmender Komplexität einhergeht. Darin kann man ein Naturgesetz sehen.
Wenn man sich aber die Grundlagenphysik oder die Quantenphysik anschaut, hat man den Eindruck, dass alles genau umgekehrt ist. Dabei tun manche Physiker alles, um den Eindruck zu erwecken, die Physik sei mit logischem Denken ohnehin nicht mehr zu erfassen. Vergleicht man die Systeme der Atome mit den Systemen der Moleküle und Festkörper, so scheint die Komplexitäts-Richtung nicht dem zu entsprechen, was man kennt. Während bei einem Molekül oder Ionenkristall Kationen und Anionen sowie die elektromagnetische Wechselwirkung ausreichen, um es aufzubauen, soll dies bei einem Atom um ein Vielfaches komplizierter sein.
Nach der heutigen Teilchen- und Kernphysik benötigt ein Atom insgesamt drei Grundbausteine und drei verschiedene Wechselwirkungen, nämlich die starke, die schwache und die elektromagnetische Wechselwirkung, um es aufzubauen. Das bedeutet, dass die Richtungen, in denen sich die Komplexität entwickelt, von den Wissenschaftlern vertauscht wurden. Es ist klar, wenn ich der Theorie folge, dass sich das Universum vor Milliarden von Jahren von einem einzigen Punkt aus ausdehnte und die Materie sich allmählich aufbaute, beginnend mit dem Proton, dann ist eine solche Verkomplizierung in Richtung des Anfangs des Universums kaum möglich.
Der Fehler liegt also nicht in einzelnen Teilchen und Details, sondern in der gesamten Denkweise der heutigen Wissenschaftler. Da hilft auch der Verweis auf experimentelle Untersuchungen nicht weiter, denn die Ergebnisse ergeben sich eben erst durch die entsprechenden Interpretationen der Wissenschaftler. Und noch ein Prinzip kann bei der Beurteilung der heutigen Wissenschaft helfen, nämlich das sogenannte Sparsamkeitsprinzip (vgl. „Oakhams Rasiermesser“ 2023) der Wissenschaft.
Quellenverzeichnis:
Seite „Ockhams Rasiermesser“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 18. Juli 2023, 22:35 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ockhams_Rasiermesser&oldid=235594636 (Abgerufen: 29. Oktober 2023, 17:40 UTC)





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